Der Griff ins Klo-Papier

0 Kommentare / vom 08.02.2012 / in "Themen jetzt"

Klopapier-Packung mit integriertem Griff
Klopapier-Packung mit integriertem Griff (Foto: Jan Uhlenbrok)
Es ist ein Kreuz mit dem Kauf von Klopapier. Die Rollen sind in rechteckiger Form zusammengepackt. Zwei mal fünf Rollen, das macht 25 Zentimeter in der Breite, und 60 Zentimeter in der Länge. Oder andersrum, je nachdem. Zu groß für jede herkömmliche Einkaufstasche.

Um eine Ladung Klopapier nun ohne Auto zu transportieren, kann man sie nur auf den Gepäckträger klemmen (was aber meistens nicht passt) oder möglichst ungeschickt unter den Arm klemmen. Aufgrund der unnatürlichen Haltung wird der Arm irgendwann lahm, man bleibt stehen, klemmt die Verpackung unter den anderen Arm, und so weiter.

Ja, wäre da nicht die super Idee mancher Hersteller. In eine Seite der Verpackung wird einfach ein (nennen wir es mal) Griff gestanzt. Und damit ist es kein Problem mehr, die Packung zu transportieren. Die Mehrkosten dafür: vermutlich so gut wie keine.

In diesem Fall wurde deutlich weiter als nur über die Herstellung des Produktes nachgedacht, nämlich auch über das "Danach". Was passiert mit dem Produkt danach, wie handhabt es der Nutzer, wo treten die typischen Probleme auf? Die Ergebnisse solcher Überlegungen und Beobachtungen sind oftmals simpel, aber viel wert und enden immer in der Frage "Warum sind wir da nicht eher draufgekommen?".


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